Michael Kreutzer, Peter Ehrhorn, Dr. Peter Dörfel, Gordon Weber, Holger Lossik, Saskia Hebert, Anett Krassin, Kevin Schwarz, Nils Müller, Henning Hinrichs, Steffen Klotz, Jan Meyerhoff, Verena Papke, Dr. Oliver Hermann und Prof. Jörg Stollmann diskutieren am 10.10.15 zum Thema Bildung, Ausbildung, Studium und Forschung. Das Thema war von vielen Jugendlichen vorgeschlagen, vorbereitet wurde der Thementisch von Kevin Schwarz und Nils Müller, Jahrgang 12, OSZ Wittenberge.

10.10.2015. Foto: Simone Ahrend

10.10.2015. Foto: Simone Ahrend

 

Das Gespräch streift viele Themen:

  • Attraktivität von Wittenberge als Hochschulstandort für Externe, durch die infrastrukturelle Lage (durch und im Bahnhof Wittenberge).
  • Ein Zeichen setzen, als Pendant zur Lotte-Lehmann-Akademie in Perleberg.
  • Man könnte einfach mal anfangen. Handeln ist eine besondere Kompetenz von Handwerk und Kunst.
  • Spezialisierung im Bereich innovatives Handwerk als Alleinstellungsmerkmal, als Vorraussetzung für überregionales Interesse.
    Eine Akademie für ökologisch nachhaltiges Bauen, Verknüpfung von Tradition und Innovation, den Landschaftsraum, die an bestehende Hochschule angebunden sind.
  • Potenzial von Rückkehrer*innen und Menschen von außen, also auch potenziellen Studierenden aus anderen Regionen und aus Berlin: Sie erkennen die Schönheit.
  • Eher nicht eine neue Hochschule gründen, sondern ein Institut das spezielle Handwerkstechniken vermittelt, das Denkmalschutz und Innovation integriert und das Kunst und Technik bauhausähnlich einbezieht.
  • Nutzen konkret anstehender baulicher Projekte für eine „Testakademie“.
  • Einbeziehen unterschiedlicher Gruppen: Schüler*innen, Handwerker*innen, Studierende aus Berlin und Hamburg, Flüchtlinge, lokale Unternehmen und Institutionen, wie das BBZ, sowie überregional die TU Berlin, die UDK Berlin, die FH Potsdam und Weitere.
  • Aufgabe ist, herauszufinden was in der Region weiterentwickelter ist als andernorts. Dazu zählt, neben vielen anderen, sicherlich der Lehmbau, zusammen mit den dazugehörenden Baugewerken. Hinzukommen könnte die Weiterentwicklung von Baustoffen. Auf dem Markt für umweltverträgliche Dämmstoffe gibt es Bedarf.
  • Wie steht es mit der Ausbildungsfähigkeit der Schulabgänger*innen und Schulabbrecher*innen?
  • Frühzeitige Berufsorientierung, anknüpfen an die ostdeutsche Tradition der Polytechnik und produktive Arbeit in Schule einbinden. Korrelation zu westdeutschen Reformideen einen Tag in der Woche Jugendlichen eine lebensnahe Situation außerhalb von Schule anzubieten. Erweiterung der DDR-Tradition, um Kreativität und Verstärkung des Teamgedankens.
  • Damit verbunden ist die Klassengröße. In Klassen von über 30 Schüler*innen ist zu wenig praktisches Lernen möglich?
  • Thema war die Größe von Schulklassen, die Notwendigkeit diese für konkrete praktische Projekte zu reduzieren.
  • Wie lässt sich die Ausbildung engagierter Lehrer*innen für die Prignitz verbessern?
  • Bislang werden die, die bleiben stigmatisiert. Dadurch, dass die Region umgekehrt für junge Menschen, die in ihrer Ausbildungszeit auf Wanderschaft gehen, attraktiv wird, kommen temporär Neue dazu.
  • Regionale Betriebe, zu denen Handwerksbetriebe und Landwirtschaft zählen, und falls dort Ausbildung und Beschäftigung möglich sein sollte auch Industrie, könnten sich in den Schulen vorstellen.
  • Ziel für 2030: Integration in ein breites, nomadisches Akademiesystem (Auenzentrum, Handwerkskultur, Bauhütte, Zentrum für Bildung, Handwerkerakademie).
  • Das Thema erneuerbare Energien kann einbezogen werden. Die Region könnte zu einem Zentrum für erneuerbaren Energien werden. Idee für einen Namen: Auenforum. Das verweist auf das Biosphärenreservat.
  • Selten gewordene Handwerke wiederbeleben und diese nutzen um für die Region wertvolle Gebäude zu restaurieren. Das macht die Region attraktiv. Eine attraktive Ausbildung in diesen Berufen macht sie für Berufseinsteiger attraktiv. Flüchtlinge können ihre Kompetenzen einbringen und geschult werden.

Nach einem Beispiel aus Maastricht in den Niederlanden, wo es einen Modeinkubator gibt, ein Stipendium, in dem man ein eigenes Profil entwickelt.

Handwerksinkubator in der Prignitz.

Anknüpfen an Workshops, wie Handwerk trifft Design.

Die Universitäten stellen ein großes Interesse fest an einer größeren Nähe an Lokalem, Dinge wieder herstellen.

Die Prignitz als Bildungsstandort 10.10.15 von Kevin Schwarz

Die Prignitz als Bildungsstandort 10.10.15 von Kevin Schwarz

 

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